Im Mai 2004 vollzog die EU ihre bisher größte Erweiterung. Acht Länder
Mittel- und Osteuropas sowie Malta und Zypern gehören seitdem zum europäischen Binnenmarkt. Deutliche Unterschiede im Lohn- und Preisniveau zwischen den alten und neuen EU-Staaten nähren insbesondere in Deutschland die Angst, im Wettbewerb mit dem Osten zu verlieren. Inwieweit ist diese Angst gerechtfertigt? Müssen Geringqualifizierte tatsächlich die Billigimporte aus dem Osten oder Massenzuwanderung fürchten? Der Volkswirt Manuel Rupprecht geht in seiner Arbeit diesen Fragen ausführlich auf den Grund. Aufbauend auf einer Analyse deutscher Arbeitsmarktinstitutionen (ALG II etc.) werden die zu erwartenden Veränderungen im Güter- und Faktorverkehr auf Basis der neoklassischen Außenwirtschaftstheorie zunächst theoretisch untersucht. Anhand einer ausführlichen Auswertung empirischer Studien zeichnet der Autor sodann ein Bild potentieller Wirkungen auf die Lohn- und Beschäftigungssituation
Geringqualifizierter. Eine Diskussion wirtschaftspolitischer Handlungsmöglichkeiten bildet den Abschluss. Das Buch richtet sich an Verantwortliche in Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften.