Lineaturen sind Formalstrukturen, in die sich Texte einschreiben. In welche Lineaturen schreibt sich der Text der Geschichte(n) ein?
Die Untersuchung geht aus von der Entwicklung eines für die Geschichte angemessenen Zeitbegriffs (Kap. 1) und einem Begriff des kommunikativen Textes (Kap. 2). Aus beidem ergibt sich eine narrativistische Geschichtskonzeption (Kap. 3, 4). Diese wird mehrfach erprobt an für den Narrativismus kritischen Problemen: dem Schweigen (der Geschichte) (Kap. 3), dem Problem der Erzählbarkeit gelebten Lebens (Kap. 6) oder der unmittelbaren Gegenwart (Kap. 8). Gewonnen wird dabei einerseits der Begriff eines Rhythmus der Geschichte (Kap. 5). Andererseits ergeben sich Spezifizierungen der für die Geschichte eigentümlichen Kontinuitätsvorstellungen (Kap. 9, 11) sowie eine Abgrenzung der Geschichtszeit von der Handlungszeit (Kap. 7). Schließlich wird diese Beschreibung einer narrativistischen Lineatur der Geschichte methodisch abgegrenzt von den Sozialwissenschaften (Kap. 10) und der Ethik (Kap. 13).
Das vorletzte Kapitel behandelt das Ende der Geschichte.