Die vorliegende Abhandlung geht von der Tatsache aus, da13 die Unterneh- mung im Wirtschaftsleben eine Ganzheit darstellt. Als Zelle der Markt- wirtschaft hat das zielorientierte System "Unternehmung" durch stiindige Faktorkombinationen produktive Aufgaben zu erfiillen, zu deren Realisie- rung es sich der Subsysteme der Unternehmung bedient. Die Aufgabener- fiillung geschieht aber nicht aus sich heraus, denn die Unternehmung als eine ganzheitliche, rational wirtschaftende Institution von Menschen und Mitteln bedarf der Fiihrung, Steuerung und Lenkung und zwar beziiglich des Gesamtsystems und der Subsysteme. Das Subsystem "Finanzwirtschaft" zeigt einen besonderen Charakter und la13t sich zunachst nicht unbedingt als vierter Bereich den drei leistungs- wirtschaftlichen Funktionen hinzufUgen. Gleichwohl bilden die finanziellen Vorgange die Voraussetzung fUr den Leistungsvollzug der Unternehmung; die Fin nzwirtschaft umfa13t das Unternehmungsganze. Aus diesem Zu- sammenhang heraus erweist es sich als notwendig, ein Fiihrungssystem fUr die Finanzwirtschaft der Unternehmung nur unter Beriicksichtigung der Unternehmungsganzheit zu sehen. Die ZUl;n Teil theoretisch gefiihrte Untersuchung ist dadurch gerechtfertigt, da13 sich erst aus der Kenntnis der vielseitigen Interdependenzen Fiihrungsmethoden und -techniken ent- wickeln lassen, die Aussicht auf universelle Anwendung besitzen.