Revolte, Geschlechterkampf Und Gemeinschaftsutopie - Studien Zur Expressionistischen Prosa Franz Jungs Und Curt Corrinths
In konsequent autobiographischer Prosa fuhrt Franz Jung den -Geschlechterkampf- als Subjekt-Subjekt-Entfremdung vor. Er kompiliert - durch O. Gross vermittelte - psychoanalytische und anarchistische Theoreme zu einer -Mutterrechts--Utopie, in der der -Gemeinschaftsrhythmus- erlebbar wird. Jung ersetzt Sukzession, Kausalitat und Narrativik durch Parataxe, Assoziation und Simultaneitat. Curt Corrinth, ebenfalls Boheme-Anarchist, wird als spatexpressionistischer Vitalist vorgestellt. In seiner - an Jugendstil-Topoi reichen - Prosa kulminiert die Beschworung des Erosrausches in einer immoralistischen Ethik, in Weltfluchthaltung und Mythisierungstendenz."