Diese Auswahl aus den germanistischen Aufsatzen Wolfgang Paulsens, eines der letzten lebenden Exilgermanisten, lasst erkennen, wie sich seine Themenstellungen entwickelt und verschoben haben. Einerseits hat er sich mit den Gegenstanden und Fragestellungen seines ersten - bis heute wichtigen - Buches (-Expressionismus und Aktivismus-, 1934) auch in den Vereinigten Staaten weiterbeschaftigt, so dass expressionistische Probleme einen substantiellen Teil dieses Bandes ausmachen; andererseits drangte sich ihm immer mehr die Frage auf: Wie kam dieser oder jener Autor, der ihn ansprach, zu seinem Werk? Daher wurden historisch-psychologische Problemstellungen fur ihn mehr und mehr ausschlaggebend und fuhrten ihn von Wieland uber Ewald von Kleist zu Grillparzer und Fontane. Dazu kommen Arbeiten zur Nachkriegsliteratur, soweit sie ihm -uber den Ozean hinweg nahergetreten ist- (Paulsen), d.h. aus der Distanz, aus der er seit den 30er Jahren die deutsche Literatur erlebt hat und die seine Arbeitsperspektive wesentlich mitgepragt hat."