Ein Student lebt in einer chaotischen WG, hat weder Geld noch Kinder und schläft auch wochentags bis in die frühen Abendstunden. Studenten sind geradezu der Prototyp der Postadoleszenz: Der Lebensphase, die etwa seit den 1990er Jahren zwischen die Jugend und das Erwachsenenalter tritt und die Jugend bis ins vierte Lebensjahrzehnt ausweiten kann. Aber lässt sich eine Studentenkultur generell so beschreiben oder handelt es sich hierbei um ein Phänomen, das sich auf den nordamerikanisch-europäischen Kulturkreis beschränkt? Und worin liegt das ganz Besondere der Studentenzeit? Anhand einer empirischen Studie in Deutschland und Argentinien beleuchtet die Autorin, Katharina Rosenberg, das Phänomen der Postadoleszenz in verschiedenen Kulturkreisen. Von Schlafgewohnheiten über Drogenkonsum bis zu Werten und Sprachgebrauch illustriert sie, worin sich eine Studentenkultur manifestiert. Sie arbeitet strukturelle und kulturelle Faktoren heraus, die eine Studentenkultur prägen, und zeigt ebenso deren Eigenständigkeit. Das Buch richtet sich an Unternehmen, deren Zielgruppe die junge akademische Elite ist, an Hochschulen und Stiftungen, an Studenten und alle, die es mal waren.