In 13 Beitragen werden Aspekte des literarischen Werkes von August Hinrichs (1879-1956) und Moritz Jahn (1884-1979) behandelt - aus biographischer, literarischer, sprach- und literaturwissenschaftlicher Sicht. Den Beitragern kommt es darauf an, die werkthematische Breite und die Gattungspraferenzen der beiden herausragenden Vertreter norddeutsch-niederdeutscher Literatur der ersten Halfte des 20. Jahrhunderts zu zeigen. Das geschieht in literarischen Vergleichen und genauer Textanalyse, wobei auch die Rolle der unterschiedlichen Literatursprachen (Hochdeutsch, Oldenburgisch, Ostfriesisch) beider Autoren im Auge behalten wird. Es ergibt sich das uberraschende Bild einer differenzierten Regionalliteratur hohen kunstlerischen Niveaus, zeitkontextueller Brisanz und anhaltender Publikumswirkung, was die eingehende Beschaftigung mit den beiden norddeutschen Autoren als Forschungsaufgabe gerechtfertigt erscheinen lasst.