Der bedeutende byzantinische Theologe der Epoche des Bilderstreits und letzte Kirchenvater Johannes von Damaskus (+ ca. 750) wird von der orthodoxen und der katholischen Kirche als Theologe hochgeschatzt und auch als Heiliger verehrt. Die Legende von seiner aufgrund der Verleumdung eines byzantinischen ikonoklastischen Kaisers (Konstantin V. bzw. Leon III.) abgehauenen und auf wunderbare Weise durch Eingreifen Marias wiederhergestellten rechten Hand wird seit ihrer Entstehung (9./10. Jahrhundert) in verschiedenen Sprachen und Kontexten bis in die Gegenwart sowohl im orthodoxen Bereich als auch im katholischen Westen uberliefert, dort auch in einer Version um einen Kaiser Theodosius. In dem Band werden zudem auch zahlreiche kunstlerische Darstellungen des Themas verzeichnet. Daruber hinaus werden Muttergottesikonen vorgestellt, die mit der Legende in Zusammenhang gebracht werden, an erster Stelle die Ikone der "Dreihandigen Gottesmutter" (Troerucica) im serbischen Athoskloster Hilandar.