Die vordergründige Themenstellung der Arbeit befasst sich mit einer Unter- chung der Internetanwendung Jugendlicher in Bezug auf Auslandsaufenthalte längerer Dauer. Die Perspektive der Untersuchung richtet sich auf die subjektive Sichtweise deutscher Jugendlicher auf ihre Erfahrungen, Handlungsweisen und Bewertungen, deshalb habe ich weitestgehend darauf verzichtet, einzelne Le- modelle interkulturellen Lernens oder verschiedene Ansätze aus der Medienf- schung näher zu erörtern. Die Interaktionen zwischen den Kulturen sowie die mit dem Internet werden hier als Prozesse sozialen Handelns verstanden, deren Konstitution in einer - ziehung wechselseitiger Einflüsse konstruiert wird. Von diesem Standpunkt der Betrachtung aus habe ich davon abgesehen, die Phase der Jugend als eine bes- dere Entwicklungsphase des menschlichen Lebens herauszustellen, da der Fokus der Untersuchung auf der Handlungsorientierung liegt, wobei Verstehensprozesse zwar einbezogen sind, Wirkungs- und Identitätsbildungsprozesse jedoch weite- gehend unberücksichtigt bleiben. Jugend wird in dieser Arbeit lediglich mit dem Alter betreffender Menschen in Verbindung gestellt. Leider konnte in dem begrenzten Rahmen dieser Arbeit dem Anspruch des intersektionellen Paradigmas, dessen theoretische Hintergründe in eine Verb- dung mit dem Forschungsstil der Grounded Theory als der Grundlage der met- dischen Vorgehensweise der Untersuchung gestellt wurden, nicht völlig entsp- chen werden. Die Untersuchung geht von der Begrenztheit der westlichen, mitt- europäischen Perspektive aus, wobei Ethnizität als eine der drei Achsen der - gleichheit, "Race, Class und Gender", bei Intersectionality vernachlässigt beh- delt werden muss.