Der Absatzstil im AuBenhandel weist von jeher einen starker konservativen Charakter als derjenige des Inlandsgeschaftes auf. Das ist eine alte Tatsache. 1m Export wurde erst relativ spat zu einer kontinuierlichen, konsequent geplanten Marktbearbeitung und Marktpflege iibergegangen. Mit der nahezu permanenten Ausweitung des Ausfuhrvolumens und der Exportquote vieler Unternehmen fan den die Auslandsmarkte immer groBere Beachtung, und dies urn so mehr, als sich die Exportunternehmen, verglichen mit friiheren Zeiten, veranderten Bediirfnissen, Wiinschen und Problemen der ausHindischen Abnehmer gegeniibergestellt und einem intensiveren Wett- bewerb auf fremden Absatzmarkten ausgesetzt sahen. Zu dieser Entwicklung trugen die fortschreitende Liberalisierung der Weltwirtschaft und die Heraus- bildung von GroBraummarkten in erheblichem MaBe bei. Nicht zuletzt gaben die Beschaftigung mit den EntwicklungsHindern nach dem zweiten Weltkrieg und neuerdings der verstarkte Handel mit den OstblockHindern den Export- bemiihungen neue Impulse. Mehrere Entwicklungserscheinungen wirken somit zusammen und veranlas- sen die Unternehmen der Exportindustrie und des Exporthandels, sich indi- viduell und kollektiv starker als bisher der systematischen, auf eine gesicherte Informationsgrundlage gestiitzten Losung von ProblE'men des Auslands- absatzes zu widmen. Auf diesem Betatigungsfeld steht eine Vielzahl von Instrumenten und Strategien zur Verfiigung, die sorgfaltig beurteilt, an durchsetzbaren Zielen orientiert ausgewahlt und realisiert werden miissen. Ebenso wie beim Inlandsabsatz ist - obgleich unter andersartigen Umwelt- bedingungen - eine zielgerichtete Ausrichtung aller Aktivitaten des Unter- nehmens auf die Anforderungen des Marktes unabdingbar.