Internationale Institutionen agieren und regieren mehr denn je durch Informationen und Wissen. Dabei geraten ihre Informationsbeziehungen zu Staaten und Individuen in den Fokus politischer und rechtlicher Auseinandersetzungen. Das institutionelle Völkerrecht birgt daher ein bislang nicht systematisch erfasstes Regelungs- und Forschungsfeld: das Informationsverwaltungsrecht internationaler Institutionen. Michael Riegner entfaltet dessen dogmatische Strukturen, allgemeine Prinzipien und interdisziplinäre Kontexte exemplarisch anhand des Rechts internationaler Entwicklungsinstitutionen. Er schlägt einen rechtswissenschaftlichen Zugriff auf Global Governance vor, der das internationale Verwaltungsrecht nicht nur rechtssetzungs- und gerichtsbezogen, sondern auch informationsbasiert konzeptioniert.Die Arbeit wurde mit dem Promotionspreis der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin - Bibliotheksgesellschaft - e.V. 2017 ausgezeichnet.