Ziel der Arbeit ist eine realistische Darstellung der Auslanderproblematik im Strafvollzug und die Analyse der zur Verfugung stehenden Loesungswege. Eine empirische Studie in zehn bayerischen Justizvollzugsanstalten liefert Erkenntnisse uber die Zusammensetzung der Gefangenenpopulation insgesamt sowie signifikante Unterschiede im Bereich der sozio- und legalbiographischen Befunde deutscher und nichtdeutscher Inhaftierter. Weiter werden die besondere Haftsituation bzw. Resozialisierungschancen auslandischer Gefangener und deren Auswirkungen auf die Sicherheit und Ordnung der Anstalten aufgezeigt. Die abschliessende Betrachtung der vertraglichen/gesetzlichen Grundlagen und der praktischen Bedeutung einer Internationalisierung der Strafverbussung macht deutlich, dass die vielfach propagierte Loesung der vollzuglichen Auslanderproblematik durch Vollstreckungstransfer wunschenswert, jedoch in absehbarer Zeit unrealistisch ist.