Welche Wege geht die Kommunikationsforschung, um empirisch uberprufbare Theorien uber die Wirkungen der Medien aufzustellen? Um diese Frage zu beantworten, stellt die vorliegende interdisziplinare Studie im ersten Teil die allgemeinen wissenschaftstheoretisch-methodologischen und -soziologischen Grundlagen empirischer Sozialforschung, wie sie insbesondere der kritische Rationalismus Karl R. Poppers konzipiert hat, dar und uberpruft sie in der Tradition einer -Positivismuskritik-.
Im zweiten Teil werden diese allgemeinen Uberlegungen auf den besonderen Fall der empirischen Medienwirkungsforschung ubertragen. Auf diese Weise wird eine spezielle -Logik der Wirkungsforschung- entwickelt. Zum einen, um die Bauprinzipien und Inhalte der bislang entworfenen theoretischen Ansatze zur Analyse von Medienwirkungen vorzustellen. Zum anderen, um deren Erkenntnisdefizite aufgrund ihrer gesellschaftstheoretischen Verarmung und ihres strikten -Tatsachenblicks- auszuweisen."