"Blühe, Deutsches Florenz, mit Deinen Schätzen der Kunstwelt!"
Schon 1802 würdigte Gottfried Herder mit diesem Satz das Zusammenwirken von Architektur, Kunst und Natur, welches das besondere Flair Dresdens ausmacht.
Als Dresdner Buchverlag ist unser Anliegen von Beginn an, eben dieses Besondere der Stadt literarisch und dokumentarisch einzufangen/festzuhalten. Zum fünfjährigen Bestehen der edition Sächsische Zeitung haben wir ein historisches Kleinod der Stadtbeschreibung wieder aufgelegt. Der Nachdruck des Buches "Dresden - sonst und jetzt" aus dem Jahr 1905 wird alle Dresden-Liebhaber begeistern.
Der damalige Ratsarchivar Otto Richter (1852-1922) hatte Umrissradierungen aus den Jahren um 1820 Photographien aus dem Jahr 1905 gegenübergestellt. Er wählte jeweils die gleichen Perspektiven aus, um die Veränderungen im Stadtbild deutlich zu machen. Dies hat auch heute noch seinen besonderen Reiz, sind doch neben Ansichten, die Dresden zum Mythos werden ließen, auch Bauwerke zu entdecken, die nach der Zerstörung am 13. Februar 1945 unwiederbringlich verloren gingen.
"Möge das Werkchen die Einsicht verbreiten helfen, daß es eine dankbare Aufgabe unseres Geschlechts ist, die Schöpfungen der Vorfahren zu hüten ... ? so Otto Richter in der Einleitung zu seinem Buch 1905.