Die Zahl der Mega- und Millionenstädte in der Welt ist in den letzten
Jahrzehnten dramatisch angewachsen. Schon heute lebt die Hälfte
der Menschheit in Städten. Während im boomenden Ostasien eine
"entfesselte Moderne" vor allem quantitativ das Planen und Bauen
bestimmt, wachsen andere Südmetropolen eher spontan und nicht
selten chaotisch. In allen diesen Regionen bilden sich dabei neue
Stadt-Typologien, Wohn- und Bauformen heraus, die sich mehr und
mehr von den europäischen Mustern entfernen.
In prägnanten, kenntnisreichen Skizzen gibt der Autor faszinierende
Einblicke in die weltweiten Verstädterungsprozesse. Megastädte wie
Shanghai, Peking, Rio de Janeiro, Mexiko-Stadt stehen dabei ebenso
im Blickpunkt wie Algier, Kathmandu, Taschkent und die Oasen im
Oman, wo die Auswirkungen des rapiden Wachstums und der
zunehmenden Verstädterung oft noch drastischer sind als in den
genannten Metropolen. Dieses Buch beleuchtet die unterschiedlichen
Facetten unserer weltweiten urbanen Zukunft - von Hüttenmetropolen
bis zu Global Cities.
Das Buch unternimmt einen Streifzug durch Asien, Afrika und Lateinamerika, von Shanghai und Singapur über Rio de Janeiro und Mexiko-Stadt bis nach Algier oder Kathmandu. Dabei zeigt sich, dass die globale Urbanisierungswelle nicht nur die grossen und bevölkerungsreichen, sondern auch periphere und "exotische" Länder erfasst. Wir erleben eine "urbane Revolution", die eine Vielzahl neuer Stadttypen, Bau- und Siedlungsformen hervorbringt: unübersehbare Gigastädte, futuristische Global Cities, aber auch improvisierte Hüttenmetropolen und No-Tech-Städte. Das städtebauliche Vorbild Europas verliert dabei immer mehr an Einfluss. Doch wie verändern sich Stadtplanung, Architektur, Bauen und Wohnen angesichts dieser radikalen Umwälzungen?