Wie ist es moglich, dass zwei oder mehrere Musikinstrumente, die gleichzeitig erklingen, trotz gegenseitiger Verdeckung noch voneinander unterscheidbar sind? Warum verschmelzen einige Unisono-Verbindungen sehr gut und andere wiederum sehr schlecht? Ein erklarendes Wahrnehmungsmodell der partiellen Verdeckung findet in diesem Buch seine musikpsychologische, psycho- und instrumentenakustische Begrundung und bewahrt sich bei einer kritischen Durchsicht bisheriger Theorien und Experimente zum Ensemblespiel. Weiterhin findet es in sechs Hor-Experimenten (mit Unisonoklangfolgen in fast allen denkbaren Instrumentenkombinationen und Tonhohen) seine Bestatigung. Auf der Grundlage der ermittelten Ergebnisse lasst sich das bislang unubersichtliche Gebiet der Klangfarbenkombinationen radikal in vier Kernsatze zusammenfassen, die eine tiefere Einsicht in die abendlandische Instrumentation ermoglichen."