Im Blick auf die philosophische Grundfrage nach der Struktur und den Formen von Transzendenz und ihrer Verbindung mit Formen der Negativität untersuchen die Studien des Bandes die religionsphilosophische, die philosophisch-theologische und die ästhetische Tragweite dieser Verbindung.
Die Analysen führen zu einer vertieften Sicht der systematischen Verklammerung von Transzendenz und Negativität in ihrer Bedeutung für ein vernünftig reflektiertes menschliches Selbst- und Weltverständnis und für die kulturellen Formen einer humanen Welt.
Die Beiträge des Bandes thematisieren die Problematik von Transzendenz und Negativität historisch und systematisch unter Einbezug von Kant und Hegel, Benjamin und Adorno, Tillich und Gehlen, Heidegger und Wittgenstein und auf der Basis grundlegender vernunft- und sprachkritischer Analysen. Sie entwickeln eine negative Existenzialpragmatik, in der die sinnkonstitutive Bedeutung von Unverfügbarkeit, Unmöglichkeit, Entzogenheit und Endlichkeit im Zentrum steht.