Nachdem das Britische Pfund und die Italienische Lira im September 1992 aus dem Wechselkursmechanismus des EWS ausgeschieden waren, kam es im Anschluss zu einer Phase stetigen und hohen Drucks auf den Franzoesischen Franc, den Belgischen Franc und die Danische Krone in ihrem Austauschverhaltnis zur Deutschen Mark.
Am 29. Juli 1993 gab die Deutsche Bundesbank ein Zinssignal und ermassigte den Lombardsatz um 0,25%. Im weiteren Verlauf gerieten diese Wahrungen an den internationalen Devisenmarkten jedoch unter so starken Abwertungsdruck, dass die Schwankungsmargen des EWS am 02. August 1993 von +/- 2,25% auf +/- 15 erweitert wurden.
Der Autor untersucht, ob diese Wechselkursschwankungen durch die den Wahrungen zugrundeliegenden Fundamentaldaten begrundet werden koennen. Dazu werden der "News-Ansatz" der modernen Wechselkurstheorie sowie eine verbale und graphische Analyse des Sachverhalts auf ihre Erklarungskraft hin uberpruft.