<h3>Monotypes</h3><p>Mira Schendel (1919-1988) darf man wohl als eine der bedeutendsten und zugleich produktivsten Nachkriegskünstlerinnen Lateinamerikas bezeichnen. Die Basis ihres gewaltigen und einmaligen Werkes, in dem sie Fragen der Existenz sowie der Sprache und der Bedeutung verhandelt, bilden Zeichnung, Malerei und Skulptur. Direkt aus dem Archiv der Künstlerin versammelt dieses Buch nun erstmals eine Auswahl Monotypien, die einen wesentlichen Teil der täglichen Werkpraxis von Mira Schendel bildeten. Ganz auf die Vorstellungen des Schreibens, der Unsichtbarkeit und des Ephemeren konzentriert, geben diese auf Dünndruckpapier faksimilierten Monotypien einen unmittelbaren Eindruck von der künstlerischen Ästhetik der Brasilianerin. Taisa Palhares von der Pinacoteca do Estado de São Paulo, Co-Kuratorin der von September 2013 bis Januar 2014 in der Tate Modern gezeigten Retrospektive, führt in ihrem Text konzise durch das Werk Mira Schendels.</p><p>Ausstellung:
Hauser & Wirth, London 28/1-7/3/2015</p>