Im Jahr 1873, in das noch junge deutsche Kaiserreich, wird in dem kleinen oberpfälzischen Städtchen Brand ein musikalisches Genie geboren, das heute nahezu in Vergessenheit geraten ist: Max Reger. Bereits früh erhält Reger musikalischen Unterricht und entwickelt sich durch eine tiefe Krise hindurch zu einem der schaffensreichsten Künstler seiner Zeit, lehrt und arbeitet in München, Leipzig, Meiningen und Jena. Andauernde Berühmtheit erlangte Reger vor allem durch seine Orgelwerke, darüber hinaus schuf er aber ebenso bedeutende Kammermusik, Lieder, Chor- und Orchesterkompositionen. In ihrem biografischen Roman erzählt Bettine Reichelt eindrücklich von gefeierten Momenten des Erfolges und der Sucht nach Anerkennung, von Liebe und Jähzorn, von der Sehnsucht nach Nähe und Zuneigung und der Unfähigkeit sich darauf einzulassen, vom schmalen Grad zwischen Genie und Wahnsinn ein ergreifendes Bild des berühmten Musikers, das Kenner und biografisch Interessierte gleichermaßen begeistern wird.