Wie beeinflussen Raume unser Verhalten, wie steuern sie Lern- und Erfahrungsprozesse? Und was lasst sich an gestalteten Raumen ablesen uber die Erbauer und Nutzer dieser Raume? Was ist grundsatzlich auszusagen uber das Verhaltnis von Mensch und Raum, und welche Rolle spielt die Erfahrung der Zeit hierbei? Diesen Fragen aus der padagogischen Anthropologie geht die Autorin unter Einbeziehung philosophischer Betrachtungen nach. Anhand von vier Raumbeispielen, die als Erfahrungsfelder verstanden werden, stellt sich der kommunikative Prozess von Mensch und Raum exemplarisch dar. So werden vorgestellt: der mittelalterliche Klosterplan von St. Gallen, ein Museumsdorf im Elsass, eine Ecole Maternelle in Nizza und der Gartenraum als -Magister vitae-. Werden mogliche Folgerungen hieraus ubertragen auf einen Entwurf von Schulraum und Lernzeit, so entsteht das Bild einer Schule, die sich in Abhebung einer reinen -Paukanstalt- als -Statte der Anthropogenese- versteht."