Wien genießt nicht nur durch den Wiener Walzer, die Sängerknaben und die Lipizzaner Weltruf. Auch die Wiener Medizin trug wesentlich zum Nimbus dieser Stadt bei. Die faszinierende Geschichte der Wiener Me- zin erschließt sich dem Interessierten nicht nur in der umfangreichen Literatur zu diesem Thema. Auch eine Vielzahl von medizinhistorischen Sammlungen und Museen in Wien bieten spannende Einblicke in die Geschichte der Wiener Medizin und ihrer Fachgebiete. Unterhaltsamer und spannender kann Medizingeschichte nicht sein. Das Spektrum der medizinischen Sammlungen und Museen in Wien ist weit und umfangreich. Von den Anatomen bis zu den Zahnbrechern ist fast alles vertreten. Sammlungen, angelegt nach einer nicht nur in Geschichte und Politik, sondern auch für die Medizin gültigen Devise: „Um Gegenwart und Zukunft beurteilen zu können, sollte man die V- gangenheit kennen.“ Neben den beiden großen medizinhistorischen Museen, dem Museum für Geschichte der Medizin im Josephinum und dem Pathologisch-Ana- mischen Bundesmuseum im Narrenturm, bieten die Sammlungen der Zahnmedizin, Gerichtsmedizin, Pharmakognosie, Ethnomedizin, En- skopie, Anästhesie und des Pflege-, Rettungs- und Drogistenwesens mit hervorragenden, teils überaus seltenen Exponaten faszinierende E- blicke in die Geschichte ihres Fachgebiets. Einblicke in Wege und I- wege, die auch für die moderne Medizin von Bedeutung sein können. Augenschmaus und Information für jedes Interesse und jeden Geschmack.