Der Literaturkritiker und Übersetzer Friedhelm Rathjen ist mit dem Fahrrad die Grenze zwischen der Republik Irland und Nordirland entlanggefahren, um durch eigene Anschauung herauszufinden, wie sich der sogenannte Friedensprozeß vor Ort gestaltet. Zwischen Dundalk und Derry hat er fünfhundert Kilometer zurückgelegt, dabei 35mal die Grenzlinie überfahren und das verblüffende Ergebnis ist: eigentlich gibt es sie gar nicht mehr, die Grenze. Erst recht gibt es hier keine Gewalt mehr. Es hätte deswegen eigentlich auch kein Buch über die Tour geben brauchen, wären da nicht viele idyllische Landschaften und kuriose Erlebnisse, die es zu beschreiben gibt, und wären nicht die mal mehr und mal weniger anekdotischen Exkurse zu Literatur, Musik, Mythologie und Alltagswelt, mit denen der Autor sich den verschiedensten Aspekten des Fahrradfahrens in Irland nähert. Mit 95 Abbildungen und 13 Karten.