Der Band dokumentiert die Ergebnisse einer gleichnamigen Tagung, die im Januar 2004 in Trier abgehalten worden ist. Die Beitrage betreffen Herrschaftswechsel am Ende des Alten Reiches, in Neapel-Sizilien und Boehmen sowie im Kontext der Teilungen Polens. Anhand der Forschungskategorie Herrschaftswechsel lassen sich epochenubergreifend und raumlich vergleichend Aspekte von Fremdheit aufgrund des neu gegrundeten Verhaltnisses zwischen Obrigkeit und Untertanen untersuchen. Inklusion oder Exklusion der Fremden bzw. des Fremden sind dabei als Handlungsfelder anzusehen, uber die Gesellschaften oder Gruppen grundsatzliche Fragen ihres Selbstverstandnisses thematisieren. Die Untersuchung von Inklusions- und Exklusionsfiguren ermoeglicht neben dem Einblick in komplexe gesellschaftliche Wechselbeziehungen die Erstellung einer Typologie hinsichtlich des Verlaufs und der Tragweite von Herrschaftswechseln.