Zeitplanung beschaftigt die Betriebswirte seit geraumer Zeit. Fiir die Zeitplanung von Projekten wurden eigens -hierzu die Methoden der Netzplantechnik entwickelt und im- mer weiter verfeinert. Dabei wurden auch stiindig neue Annahmen getroffen, die durch- aus nicht immer in der Realitat wiedergefunden werden konnten. Herr Rabetge hat aufbauend auf der weitlaufigen Literatur zur Netzplantechnik in sei- nem Buch nunmehr eine Erweiterung vorgenommen, die die Netzplantechnik der Rea- litat niiherbringt, und zwar die der Einbeziehung der unscharfen Daten, durch die das Wissen iiber das Zeitverhalten haufig am besten ausgedriickt werden kann. Von beson- derer Bedeutung ist in seinem Ansatz, daB er hierbei nicht nur von unscharfen Zeit en ausgeht, sondern auch die Reihenfolge der Aktivitaten nicht unbedingt exakt festlegt. Diese Miiglichkeit ist deshalb von besonderer Bedeutung, da unscharfe Kenntnisse nicht nur in der Zeit beriicksichtigt werden miissen, sondern auch hinsichtlich der Kosten- und Kapazitatsgesichtspunkte gemeinsame Ursachen haben kiinnen und insofern sich auch in der vagen Vorstellung von den Zielen und Nebenbedingungen zu den Planungs- zeitpunkten ausdriicken. Herr Rabetge zeigt, daB die Einbeziehung der Unscharfe nicht nur der Beschreibung der sich ergebenden Unscharfe von ErgebnisgriiBen dient, son- dern daB sie zusatzlich die Miiglichkeit bietet, KompromiBliisungen zu ermitteln, die mit den herkiimmlichen Methoden der Netzplantechnik nicht erkennbar waren. Inso- fern integriert er die traditionellen Ansatze der Netzplantechnik mit seinem Ansatz der unscharfen Planung zu einem gemeinsamen Ansatz der Zeitplanung.