Die Offenbarung Gottes in Der Verwirklichung Des Menschen
Aus einem entschieden nach-aufklarerischen Ansatz wendet sich dieses Buch gegen jeglichen -Offenbarungspositivismus-. Das in einem zweifachen Sinne: Zum einen offenbart sich Gott, so weit wie moglich, allen und von jeher. Die Grenzen entstammen dabei nicht seiner Willkur, sondern der menschlichen Endlichkeit. Zum anderen ist die biblische Offenbarung keineswegs ein fremdartiges Wort, das in autoritarer Weise durchgesetzt wird. Sie bildet vielmehr eine -geschichtliche Maieutik-, die dem Menschen dazu verhilft, sein innerstes Wesen an sich selbst als durch die gottliche Gegenwart bestimmt zu entdecken. Damit bildet sie ein stets aktuelles Geschehen, das in immer neuen Erfahrungen verifizierbar bleibt: -denn wir haben selbst gehort und wissen jetzt- (Jh 4,42)."