Betriebsratswahlen sind aufgrund des rechtlich komplizierten und logistisch anspruchsvollen Wahlverfahrens ausserst fehleranfallig. Die Folge von Rechtsverstoessen koennen Anfechtbarkeit oder Nichtigkeit der Wahl sein. Dabei ist die zwischen diesen Fehlerfolgen verlaufende Grenze bislang nur unzureichend definiert, was in der Praxis haufig zu Unsicherheiten fuhrt. Dieses Werk bietet deshalb erstmalig eine umfangreiche Untersuchung der fehlerhaften Betriebsratswahl. Im ersten Teil werden die bei der Betriebsratswahl auftretenden Fehlertypen auf ihre Fehlerfolgen untersucht. Mittels einer umfassenden Analyse von Rechtsprechung und Schrifttum wird ein Modell zur genaueren Abgrenzung von Anfechtbarkeits- und Nichtigkeitsgrunden erarbeitet. Der zweite Teil der Untersuchung befasst sich mit der Zulassigkeit und den Grenzen der UEberprufung des laufenden Wahlverfahrens. Dabei wird schwerpunktmassig untersucht, unter welchen Voraussetzungen und mit welchem Inhalt mit einer einstweiligen Verfugung in das laufende Wahlverfahren eingegriffen werden kann. Den Abschluss der Publikation bildet eine Darstellung der Ausstrahlungswirkungen der unanfechtbar gewordenen Betriebsratswahl.