Im Mittelpunkt der UNO-Seerechtskonferenz - wenn nicht des Nord-Sud-Konfliktes steht die Frage von Beteiligung, Finanzierung und Durchfuhrung beim Abbau von Manganknollen in der Tiefsee, einer Region, die ausserhalb des normalen rechtlichen Souveranitatsbegriffs liegt, eines juristischen Vakuums, das einer internationalen gesetzlichen Regelung bedarf. Die Behandlung der Frage des Tiefseebergbaus innerhalb des Rahmens der Seerechtsentwicklung bzw. des Luftraums und der Polargebiete wird einen Prazedenzfall schaffen fur die staatliche und private Nutzung von Ressourcen. Die Fahigkeit der UNO, den Problemkreis Meeresbergbau zu behandeln, wird in erheblichem Masse ihre zukunftige Rolle als aktiver Partner bei der Entwicklung einer sich permanent verandernden internationalen Wirtschaftsordnung determinieren. Aus diesem Grunde ist eine nahere Betrachtung der Rolle der Meeresbodenbehorde in diesem Zusammenhang von primarer Bedeutung."