Henri Poincaré (1854-1912) gilt noch heute als einer der herausragendsten Mathematiker und Theoretischen Astronomen des ausgehenden 19. Jahrhunderts.
Bereits zwei Jahre nach seiner Promotion wurde Poincaré 1881 zum Ordinarius für mathematische Physik an die Sorbonne in Paris berufen und hatte diese Professur bis zu seinem Tod 1912 inne. Außerdem war Pioncaré Professor für Astronomie an der Ecole polytechnique und hatte einen Lehrstuhl an der Universität von Caen inne.
Aufgrund seiner vielfältigen Interessen und unterschiedlichen Ausrichtungen wird Poincaré gerne als der letzte Universalist bezeichnet - der sein Wissen auch fleißig für die Nachwelt festhielt: Er brachte es auf knapp 250 Publikationen auf Gebieten wie Topologie, komplexe Funktionen, Differentialgleichungen, Wahrscheinlichkeitstheorie, Optik, Elektrizität, Thermodynamik, Himmelsmechanik.
Seine Bücher über die Grundlagen der Wissenschaft, die teilweise allgemeinverständlich geschrieben sind, hatten eine nachhaltige Wirkung und trugen zum Interesse an den Problemen der modernen Mathematik bei.