Die Arbeit versteht sich als ein textlinguistischer Beitrag zur theoretischen und empirischen Klarung der Rolle von Intertextualitat als einer Einflussgrosse im Textverstehen. Untersuchungsziel ist, verschiedene intertextuelle Strategien in unterschiedlichen Textsorten der Printmedien sowie deren spezifischen Beitrag in der Textbedeutungskonstitution durch Rezipienten zu ermitteln. Textlinguistische Verfahren, unterschiedliche Methoden der Versuchspersonenbefragung (freie Reproduktion, Verifikation, Wiedererkennung, Fragebogen) und der Auswertung (Rekonstruktion von Wissensstrukturen, quantitative Auszahlungen und anderes) werden genutzt und aufeinander bezogen diskutiert. Anhand der Untersuchungsergebnisse konnte gezeigt werden, dass intertextuelle Verarbeitung stets innerhalb der Trias intertextuelle Textdisposition - Rezipientendisposition - kommunikative Rahmenbedingungen ablauft, die vielfaltig miteinander interagieren und die jeweilige Tiefe und den Umfang des Textverstandnisses bewirken."