Fur die Intertextualitatstheorie spielt der Text-Text-Kontakt im Textuniversum eine wichtige Rolle bei der Sinnkonstitution. Diese Studie will am Beispiel von Wolfgang Koeppens Roman "Der Tod in Rom" mannigfaltige Sinnspiele im "Textall" offen legen. Die intertextuelle Analyse wird durch eine strukturale erganzt, um die Mehrdimensionalitat des Textraumes und vielfaltige Beziehungen zwischen den in diesem Beitrag behandelten Texten und Kunstwerken zu erforschen und darzulegen. Schritt fur Schritt werden Analogien zwischen W. Koeppens, Th. Manns, R. Wagners, Dantes, S. Kierkegaards, B. Pascals und C. D. Friedrichs Denkmodellen aufgedeckt. Im Mittelpunkt stehen Themen, welche die Menschen immer schon bewegt haben: Suche nach Sinn, nach Gott, nach Wahrheit. Das Analyseverfahren unter intertextuellen und strukturalen Vorgaben fuhrt zu einer Neudeutung des Romans und macht die wichtigsten Entwicklungsmechanismen der Intertextualitat evident: Intersubjektivitat und UEberzeitlichkeit der Problematik.