Mit überwiegender Mehrzahl wird die Nutzung computergestützter Lernprogramme abgebrochen, bevor alle Inhalte durchgearbeitet sind. Dies bewirkt zum einen Frustration bei den Nutzern, da sie ihr Lernziel nicht erreichen. Zum anderen verursacht dies wirtschaftliche Nachteile für den Verlag, da Nutzer nach einem Abbruch wohl kaum ein Folgeprodukt erwerben oder als positive Multiplikatoren dienen können. Wie kann also in der Konzeption von Lernsoftware angelegt werden, dass solche Programme tatsächlich ,nutzbar' und Abbruchraten gering sind? Diese Studie grenzt sich von bisherigen didaktischen oder technischen Evaluationen ab und nimmt eine neue, medienpsychologische Perspektive ein: Es wird argumentiert, dass das Erleben positiver Emotion während der Nutzung einer (Sprach-) Lernsoftware maßgeblich deren Usability bestimmt.