Mit seinem Romandebüt "Frost" legte Thomas Bernhard 1963 den Grundstein zu einem der umfangreichsten und faszinierendsten Erzählwerke der deutschsprachigen Literatur, das 1986 mit "Auslöschung" seinen Abschluss fand. Bis heute, zehn Jahre nach seinem Tod, mangelt es Bernhard an rückhaltlosen Bewunderern genauso wenig wie an kompromisslosen Gegnern. Doch beide Parteien sind in die Falle des Wiederholungs- und Übertreibungskünstlers getappt: Von Polemik und Virtuosität geblendet, ging ihnen der Blick auf die inneren Zusammenhänge von Bernhards Prosa verloren. Alfred Pfabigans Buch macht zum ersten Mal Bernhards Welt als ganze sichtbar. Jedem Prosatext ist ein eigenes Kapitel gewidmet, und so ist ein Gesamtüberblick entstanden, auf den kein Bernhard-Leser verzichten kann.
"Alfred Pfabigan verspricht Umfassendes und löst es auch umfangreich und umgreifend ein." (Christiane Zintzen, Neue Zürcher Zeitung)