Nach einer kurzen chronologischen Darstellung des Annaherungsprozesses Ungarns an Westeuropa und die EG seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges untersucht die Arbeit die okonomische und politische Bedeutung des 1991 abgeschlossenen Europaabkommens. Dabei wird insbesondere die Entwicklung des ungarischen Aussenhandels, inklusive des intra-industriellen Handels mit der EG im Detail analysiert. Es wird dargelegt, inwieweit Ungarn die Beitrittsvoraussetzungen -Demokratie-, -Rechtsstaat-, -Achtung der Minderheiten- und Menschenrechte- und -Ubergang zur Marktwirtschaft- erfullt. Die Arbeit weist nach, dass der Vorwurf des EU-Protektionismus zuruckzuweisen ist, dass Probleme im Aussenhandel eher auf innerpolitische Ursachen zuruckzufuhren sind als auf das Europaabkommen, dass Ungarn alle untersuchten Beitrittsvoraussetzungen erfullt und dass die Kosten der Osterweiterung uberschatzt werden."