Im Jahr 1949 wurde das Musikwissenschaftliche Institut der Universitat Hamburg errichtet. Nach einer zum Teil problematischen Vorgeschichte der Musikwissenschaft in Hamburg war damit der Grundstein fur den Aufbau des Universitatsinstituts zu einem der grosseren musikwissenschaftlichen Institute in den deutschsprachigen Landern gelegt. Bis heute ist es ein Anliegen der Hamburger Musikwissenschaft, die von dem Grundungsdirektor Heinrich Husmann vertretene Vielfalt der Fragestellungen erhalten und den Studierenden anbieten zu konnen. Diese Festschrift zum 50jahrigen Bestehen des Instituts will ein Ausdruck dieser Bemuhungen um einen universellen musikwissenschaftlichen Ansatz sein. "Methodologische Reflexionen" uber die Idee einer integralen Musikwissenschaft, die Erorterung historischer, systematischer, ethnologischer und anthropologischer Fragestellungen sowie der Entwurf einer Methode zur musikalischen Rhythmusanalyse stehen am Anfang des Bandes. "Kulturwissenschaftliche Beitrage" uber die Beziehung von Urbanitat und Musik, uber improvisierte, populare und sudanesische Musik sowie zu besonderen Themen der musikalischen Kulturgeschichte bilden den zweiten Teil. In einem dritten Teil schliessen sich "musikhistorische Aufsatze" an. Sie beginnen mit einem Essay uber den Begriff der -Schule- in der Musik- und Kunstgeschichte. Es folgen in retrograder Anordnung Untersuchungen uber einzelne Werke oder auch Werkgruppen von Georgescu, Strawinsky, Sibelius, Reichardt, Hasse, J.S. Bach, Telemann und Jommelli. Ein Dokumentationsteil (Ehrungen, Habilitationen, Promotionen, Schriftenreihen, Akademische Musikpflege und Arbeitsgruppen) sowie ein Namenregister runden den Band ab. Als Autoren konnten jetzige und ehemalige Angehorige des Musikwissenschaftlichen Instituts der Universitat Hamburg sowie Kollegen aus der Musikhochschule und der Staats- und Universitatsbibliothek Carl von Ossietzky gewonnen werden."