HaraldPühl In einem Handbuch zwei Beratungsansätze und -traditionen zu verbinden ist nicht un problematisch und bedarf einer Begründung. Die nächstliegende Begründung könnte lauten: Die Arbeit von Supervisaren und Organisationsentwicklern hat sich in der Pra xis immer stärker angenähert. Ausschlaggebend dafür ist unter anderem der ökonomi sche Druck. Mit diesem übergeordneten Thema, das die Szene durch und durch be 1 herrscht, setzen sich zwei Beiträge im Einleitungskapitel auseinander. Der Zwang zur Qualitätssicherung - mit allem was daran hängt - zwingt sowohl Supervisaren als auch OE-Berater zur weiteren Neu-bzw. Umorientierung. Während sich Supervisaren früher in erster Linie als Spezialisten für Strukturrefle xion verstanden und Organisationsentwickler in erster Linie als Spezialisten für Struk turveränderung verwischen sich diese Grenzen zusehens. Das hat Folgen für die Iden tität der beiden Berufsgruppen und Folgen für die Auftraggeber. Letztere müssen sich zwischen unterschiedlichen Beratungsmethoden entscheiden ohne genau zu wissen wo die Unterschiede liegen. Die Gründe für das Zusammenwachsen dieser beiden Bera tungsansätze liegen - wie gesagt - ganz sicherlich an den ökonomischen Bedingungen.