500 Jahre ist es her: Karl von Egmond, Herzog von Geldern, verlieh Lobberich drei Markttage. Damit erlangte nicht nur der Ort neue wirtschaftliche Perspektiven und Einnahmequellen. Auch der ortsansässige Adel der Bocholtz gewann an Gewicht - eine Entwicklung, die sich in der Folgezeit verstärkte. Die Bocholtz zu Bocholtz und zu Hove (Ingenhoven) haben die Geschichte Lobberichs über Jahrhunderte wesentlich mitgeprägt. Durch herausragende Persönlichkeiten in geistlichen und weltlichen Leitungsfunktionen an vielen Wirkungsstätten haben sie vom 15. Jahrhundert an im rhei- nisch-niederländischen Adel erheblich an Ansehen und Ein?uss gewonnen. Die Beiträge dieses Buches sameln brach liegende Erträge der Forschung über die Lobbericher Bocholtz, leuchten ihre Wirkungsfelder in der Heimat und draußen aus, ziehen neue Quellen heran und deuten alte teilweise neu und vertiefend. Zudem stellen sie neue Zusammenhänge her und machen sie den Leserinnen und Lesern unserer Zeit gedanklich und sprachlich zugänglich.