Im Buch wird der Frage nachgegangen, ob das im Jahr 1958 eingefuhrte Ehegattensplitting im Zuge des gesellschaftlichen Wandels heute noch zeitgemass ist und den Anforderungen des Bundesverfassungsgerichts an den sog. Halbteilungsgrundsatz gerecht wird. Dazu zeigt die Autorin die rechtlichen Grundlagen und die historische Entwicklung der Ehegattenbesteuerung sowie die politischen und gesellschaftlichen Hintergrunde bei Einfuhrung des Ehegattensplittings auf. Sie exploriert 47 Einkommensteuerfalle von miteinander verheirateten Paaren, erganzt diese durch standardisierte Nachfragen und kommt zu dem Ergebnis, dass das Ehegattensplitting nicht mehr der aktuellen gesellschaftlichen Realitat entspricht. Dies wird auch durch die Analyse der Paartypen bei der Verwaltung ihrer monetaren Ressourcen bestatigt. Auch der Halbteilungsgrundsatz lasst sich insbesondere bei der Verwaltung des Vermoegens nicht bestatigen.