Spätestens seit dem "Gelben Haus" in Flims 1999 ist Valerio Olgiati ein Star der jüngeren
Architektengeneration in der Schweiz. Die übrigen, vielfach auch international
ausgezeichneten Bauten und Wettbewerbsbeiträge des 1996 gegründeten Büros
sind jedoch außerhalb engerer Architektenkreise kaum bekannt. Die Monografie,
gleichzeitig der Katalog zur großen Olgiati-Retrospektive im Oktober an der ETH
Zürich, zeigt neben realisierten Bauten auch die wichtigsten Studien und Wettbewerbsbeiträge,
ergänzt durch ein komplettes Werkverzeichnis und eine umfassende
Bibliografie.
Olgiati hat das Buch zusammen mit Dino Simonett gestaltet. Die Aufsätze von
Mario Carpo, Bruno Reichlin und Laurent Stalder stellen Olgiatis Arbeit erstmals
in einen übergeordneten architekturtheoretischen Zusammenhang. Die in einer
Marginalspalte
durch das Buch mitlaufende "ikonografische Autobiografie" Olgiatis
gibt aufschlussreich Einblick in die intellektuelle und visuelle Vorstellungskraft
des Architekten.