Wie in kaum einem anderen wissenschaftlichen Fach ist die Spannung aus der notwendigen Praxisbezogenheit der erziehungswissenschaftlichen Forschung einerseits und der nach den spezifischen Regeln der Wissenschaft vorgehenden Forschung andererseits oft beangstigend gross. In dem vorliegenden Band war es Aufgabe fur jeden Autor, auf die Spannung zwischen Theorie und Praxis einzugehen und einerseits nach der Praxisbezogenheit wie auch andererseits nach dem jeweiligen theoretischen Bezugsrahmen der Arbeit kritisch zu fragen. Besonderes Augenmerk wird in dieser Publikation auf die in der empirischen Forschung neuerdings immer wieder propagierten qualitativen Methoden gelegt. Konnen sie die Kluft zwischen Theorie und Praxis mindern? Gelingt es aber auch, bei Anwendung qualitativer Methoden, zu intersubjektiv uberprufbaren Aussagen, das wichtigste Kriterium jeder empirischen Wissenschaft, zu gelangen?."