Zwischen Paedagogik Und Politik - Bildung Und Erziehung in Der Deutschsprachigen Schweiz Zwischen Krise Und Krieg (1930-1945)
Wie stellt sich ein Bildungssystem auf politische, kulturelle und wirtschaftliche Extremsituationen ein? Diese Frage wird fur ein vernachlassigtes Kapitel der schweizerischen Bildungsgeschichte, fur die Zeit zwischen Weltwirtschaftskrise und 2. Weltkrieg, bearbeitet. Die zentralen Thesen, die hier vertreten werden, sind: Die Weltwirtschaftskrise bereitete den Boden fur die nationale Erziehung als -mentales Verteidigungsprogramm- gegen die Bedrohung von aussen vor. -Geistige Landesverteidigung- war ein nationalpadagogisches Programm, das mit padagogischen und kulturpolitischen Mitteln nicht nur die nachfolgende Generation, sondern die gesamte Bevolkerung auf den liberalen Staat zu verpflichten versuchte - mitunter auch mit unliberalen Mitteln."