Wie gehen Schulerinnen und Schuler beim individuellen und paarweisen Problemlosen mit Schwierigkeiten und Fehlern um? Werden bei strukturierter Partnerarbeit auf der sozialen Buhne jene metakognitiven Tatigkeiten sicht- und formbar, die verinnerlicht zu eigenstandigem Problemlosen beitragen? Diese Fragen werden aus kognitiver, metakognitiver und interaktionistischer Perspektive erortert und durch einen prozess- und produktbezogenen Individuum-Paar-Vergleich empirisch untersucht. Am Beispiel des Losens komplexer mathematischer Problemgeschichten denkt die Autorin uber eine didaktische Aufgabe nach, die fur Lehrpersonen aller Fachbereiche und Stufen zentral ist, namlich die sachkundige Forderung des eigenstandigen Problemlosens. Ihre Darstellung des aktuellen Forschungsstandes in den Bereichen Problemlosen, Metakognition und kooperatives Lernen enthalt Informationen, die im deutschen Sprachraum noch nicht so leicht greifbar sind."