Die wettbewerbsrechtliche Zulassigkeit von aktiver Telefonwerbung ist seit vielen Jahren in der Diskussion, ohne eine abschliessende Regelung erfahren zu haben. Die Arbeit zeigt das Regelungsspektrum auf nationaler Ebene sowie unter den Gesichtspunkten europarechtlicher Vorschriften und der Vereinbarkeit mit dem EGV. Ziel der Arbeit ist es, massvolle Liberalisierungsvorschlage zu unterbreiten, die den Interessen aller Beteiligten, also insbesondere der Verbraucher einerseits und der Werbetreibenden andererseits, gerecht werden. Dazu werden auch die Erfahrungen aus dem US-amerikanischen Rechtsbereich herangezogen. Es wird herausgearbeitet, dass das bestehende Praventivverbot mit Erlaubnisvorbehalt durch die Zulassung eines mutmasslichen Einverstandnisses in Kombination mit einigen Opt out-Regelungen zu einer vernunftigen Liberalisierung des Einsatzes aktiver Telefonwerbung fuhren kann.