7. 1 Die Durchrechnung verschiedener Beispiele ergab, daß die bisherigen hier an gegebenen und in Taf. 1 zusammengestellten Berechnungsverfahren I-V nach FLENDER, ÜEHLER, GEIGER, ZüRCHER und GELEJI erheblich voneinander ab weichende Ergebnisse aufweisen. Laut Zusammenstellung nach Taf. 2 ergibt den geringsten Leistungsverbrauch die Rechnung II nach ÜEHLER, deren Resultate insoweit denen der praktischen Versuche dieses Berichtes zu 5. 3 noch am besten entsprechen. Es folgen diesen Werten zu II in der Reihenfolge einer zunehmenden Abweichung bzw. Erhöhung der Leistung die Berechnungsverfahren nach GELEJI (V), GEIGER (III), FLENDER (I) und ZüRCHER (IV). Die Reihenfolge bei zunehmenden Ergebniswerten für die Oberwalzenkraft P lautet III-V-I-II-IV, 0 wobei die aus der Einheitsmomentenkurve nach Taf. 3 ermittelten P -Werte 0 zwischen I und II nach dieser Reihenfolge liegen, und für die Arbeit A die Reihen folge II-III-V-IV gilt. 7. 2 Messungen an verschiedenen Dreiwalzenrundbiegemaschinen für Grobbleche er gaben übereinstimmend einen derart hohen Anteil an Leerlaufleistung, daß dem gegenüber der Anteil für die eigentliche Umformleistung kaum noch bemerkens wert erscheint, soweit nicht die Maschinen bis an die äußerste Grenze ihres Leistungsbereiches beansprucht werden. Damit sei gesagt, daß es kaum Zweck hat, Drehmomentmessungen auf Grund des Stromverbrauches allein auch bei bester Meßausrüstung der Umformkraft und Umformarbeit durchzuführen, selbst wenn hierbei Netzschwankungen durch andere Stromverbraucher ausgeschlossen würden. Denn die Anfahrbeschleunigung der schwer beweglichen Massen er fordert derartig hohe Stromspitzen, daß hierdurch der zur Umformung erforder liche Leistungsanteil bei weitem überdeckt wird. Für künftigeUntersuchungen empfiehlt sich daher der Einbau eines Dynamometers zwischen Walze und An trieb [12].