Die beiden großen Epen des (alten) Indiens, das Mahābhārata und das Rāmāyaņa, sind in einer Sprache verfaßt, die sich in vielen Einzelheiten von der Hochsprache des (sog.) klassischen Sanskrit unterscheidet. Die Grammar of Epic Sanskrit bietet nun zum ersten Mal, und dies auf der Grundlage der beiden kritischen Editionen, eine (möglichst) vollständige Zusammenstellung solcher Abweichungen. In aller Regel ist dabei der Kontext, in dem eine unregelmäßige Form oder Konstruktion steht, im Originaltext und in Übersetzung gegeben. Damit transparent wird, wie es zur Entstehung der phonologischen, morphologischen und syntaktischen Besonderheiten des epischen Sanskrit gekommen ist, sind in jedem einzelnen Falle sprachwissenschaftliche Erklärungen beigegeben. Darüber hinaus finden sich in einem Anhang all die Verbformen (unter Angabe der Textstellen) verzeichnet, die innerhalb des Sanskrit zum ersten Mal im Epos belegt sind. Umfangreiche Indizes erschließen das Werk. Durchgehend angebrachte Verweise auf die entsprechenden Paragraphen der Standard-Grammatiken des Sanskrit erhöhen den praktischen Wert des Buches für den Benutzer.