Ziel dieser Studie ist es, mit Hilfe der theophoren Personennamen auf El und Ba’al die altisraelitische Religion von Anfang bis zur Königszeit und zur persischen Zeit zu beschreiben. Die Untersuchung beschäftigt sich also mit der Beziehung zwischen dem vorisraelitischen Gott El und dem unter den Namen Elohim und Jhwh (Jahwe) bekannten Gott Israels sowie mit der Relation zwischen der Verehrung des Gottes Israels und dem so genannten Ba’alskult. überdies will sie einen Beitrag leisten zum Verständnis der Entstehung des Alten Testaments und der Beziehung zwischen den verschiedenen Bibelbüchern mit ihren verschiedenen Namen für den Gott Israels.
Ein Teil der Studie soll deshalb einen überblick bieten über die theophoren Namen, insbesondere über die Namen auf El, Ja(hwe) und Ba’al in außerbiblischem Material aus der Eisenzeit Palästinas. Solches Material, bestehend aus Ostraka, Inschriften und vor allem Siegeln und Siegelabdrücken, ist heute noch in großer Zahl vorhanden.
Die Untersuchung ist aber nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ; sie will so weit wie möglich erfassen, um wen es sich bei den Menschen handelte, die in diesem Material erwähnt werden, und welche gesellschaftliche Funktion sie hatten.
Besonderes Gewicht wird auf den Begriff Ba’al und den Ba?alskult im alten Israel/Palästina gelegt. Was stellt dieser Gott Ba’al in der Bibel wirklich dar? Gab es einen vorisraelitischen Ba’alskult in Palästina, oder ist der Ba?alskult ein Ausdruck für etwas anderes?
Schließlich werden auch die Personennamen mit verschiedenen theophoren Elementen in der Bibel analysiert.
Der Autor ist emeritierter Professor für alttestamentliche Exegese an der Universität Uppsala und veröffentlichte bisher Sein Name allein ist Hoch: Das Jhw-haltige Suffix althebräischer Personennamen untersucht mit besonderer Berücksichtigung der alttestamentlichen Redaktionsgeschichte und zahlreiche Artikel über verwandte Themen.