Die Globalisierung ist keineswegs ein linearer und einheitlicher Prozess, wie es die überwiegend ökonomische Interpretation hierzu anzeigt. Zwar findet eine umfassende Entgrenzung staatlicher Kompetenzen in der Globalisierung statt, doch sind die Effekte regional und sektoral ganz unterschiedlich und oft auch widersprüchlich. Unter dem leitenden Aspekt der «Gleichzeitigkeit des Ungleichen» werden in diesem Lehrbuch strukturelle Phänomene wie der internationale Terrorismus, die Neuen Kriege, die Qualität der Klima-Politik, das demografische Wachstum der Weltbevölkerung, die globale Migration, die Revolutionen und Reformen (nicht nur des Jahres 2011), die Veränderungen des Nationalstaats und die Auswirkungen auf den Wohlstand von Gesellschaften perspektiviert und analysiert. In insgesamt 14 Kapiteln werden hierbei Formate der Globalisierung präsentiert, welche die Struktur des globalen Zusammenlebens in ihrer komplexen Vielfalt hinsichtlich der Probleme und Chancen für Individuum, Staat und Gesellschaft veranschaulichen. Die Darstellung richtet sich an Studierende wie Lehrende und politisch Interessierte gleichermaßen. Als Lehrbuch sind die 14 Kapitel inhaltlich so konzipiert, dass sie eine Übersicht zu den jeweiligen Themen auch hinsichtlich der weiterführenden Fachliteratur geben, die ebenfalls kritisch kommentiert wird.