Das Runarmál (Runenlied) ist eine Dichtung zu ehren der Runen. Das Lied fasst die Mythologie, Geschichte und die Bedeutungen der Runen zusammen. Die Kultur der Vanengötter und die Kultur
der Asengötter einen sich und drücken diese neue Kultur auch in den Runenzeichen aus. Die androgynen Zeichen des Ursprungs, weibliche Zeichen der Vanen sowie männliche Zeichen der Asen,
ergeben das ältere Futhark, wie wir es heute mit 24 Zeichen kennen. Die germanische Schöpfungsmythologie, die neun Welten Yggdrasils (Weltenbaum) spielen hier eine genauso wichtige Rolle, wie die frühgeschichtlichen Ereignisse der östlichen Reiter-Kultur und der sesshaften Megalith-Kultur im Nordwesten Europas. Der Konflikt beider Kulturen endet in der Hiéros Gámos (Hohe Ziet, Hochzeit) der Erdmutter Magna Mater mit dem Himmelsgott Fimbultyr. Gemeinsames Kulturerbe der Verschmelzung beider Kulturen sind die Runen in ihrer mythologischen Bedeutung.