Vielfältig sind die Forderungen an die Hochschule: Ihre Ausbildung soll effektiver werden, sie soll exzellente Innovation und zugleich gesellschaftliche Durchlässigkeit schaffen. Das Ziel einer individuellen „Bildung durch Wissenschaft“ steht seltsam unverbunden neben diesen Erwartungen. Widersprüchlich erscheinen die Bedürfnisse von Organisation, Forschung und Vermittlung von Inhalten. Wolfgang Nieke und Konstantin von Freytag-Loringhoven versuchen, dieses Desiderat aufzulösen. Eine auf bildungswissenschaftlichen Überlegungen aufbauenden Wissenschaftsdidaktik soll die verbindende Rolle zufallen, um das Erbe der Forschungsuniversität unter heutigen Bedingungen nutzbar zu machen.