Dieses Buch untersucht die Darstellung des Irak und seiner Bevoelkerung aus der Sicht prominenter deutscher Kriegsteilnehmer und Orientreisender zwischen 1918 und 1945. Insbesondere werden die Urteile in Bezug auf die "zivilisatorischen" Standards und die militarischen Fahigkeiten der Bewohner Mesopotamiens bzw. des Irak beleuchtet. Diese Faktoren wurden im Zeitalter der Weltkriege als wichtige Indikatoren im Kampf gegen das Empire betrachtet und verweisen daruber hinaus auf grundlegende Merkmale des deutschen Orientbildes insgesamt. Die Auseinandersetzung der Autoren, die allesamt in der einen oder anderen Weise Grenzganger zwischen Orient und Okzident waren, mit den persoenlichen Erfahrungen und den politischen, wirtschaftlichen und militarischen Erwartungen, schliesslich auch die Reflexion der Distanz zwischen beiden Welten, sollen eine historische Folie fur die heutige Zeit bieten.